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BKFH-Absolvent: Profiteur des durchlässigen Bildungssystems

Ins neunte Jahr seines Bestehens geht das einjährige Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife (BKFH) an der Eduard-Spranger-Schule im kommenden Schuljahr. Als man sich im Jahre 2012 aufgrund der gestiegenen Nachfrage am Markt dazu entschloss, die neue Schulart ins Bildungsprogramm der Eduard-Spranger-Schule aufzunehmen, war man sich nicht ganz sicher, ob sich die konjunkturabhängige Schulart etablieren kann. Jetzt konstatiert Schulleiter Armin Wüstner: „Die damalige Entscheidung war absolut richtig. Die Schulart ist zum Erfolgsmodell und zu einem Qualitätsbaustein an der Spranger-Schule geworden.“ Tatsächlich ist die einjährige Schulart, die an einen mittleren Bildungsabschluss (Realschulabschluss) und an eine abgeschlossene Berufsausbildung anschließt, aus dem Schulartenprogramm der Eduard-Spranger-Schule nicht mehr wegzudenken.

Wir trafen den letztjährigen Preisträger des Landrates des einjährigen Berufskolleg (BKFH) an der Eduard-Spranger-Schule, Sascha Schlimm, zum Interview:

Herr Schlimm, Ihr Abschluss am BKFH liegt jetzt schon über ein halbes Jahr zurück. Wie hat sich Ihre berufliche Karriere weiterentwickelt?

Seit September 2020 habe ich ein duales Studium an der DHBW in Villingen-Schwenningen begonnen und das erste Semester erfolgreich abgeschlossen. Derzeit befinde ich mich in der Praxisphase und bin in der Marketingabteilung der Luxusmarke AXOR des Unternehmens Hansgrohe SE eingesetzt.

An welche Voraussetzung ist ein Studium an der DHBW mit Fachhochschulreife gebunden?

Man muss im Vorfeld einen Studierfähigkeitstest an der DHBW in Heilbronn bestehen, aber das war schon machbar. Dann muss man noch eine Firma finden, die einen will.

Wie kamen Sie auf die Idee, die Fachhochschulreife in einem Jahr am BKFH an der Eduard-Spranger-Schule nachzuholen?

Ich bin praktisch ein „Kind“ der Eduard-Spranger-Schule (lacht). Als klassischer „Spätstarter“ habe ich zunächst in der zweijährigen Wirtschaftsschule meinen Realschulabschluss nachgeholt. Während meiner Lehre zum Industriekaufmann bei der Firma Schmalz war ich als Berufsschüler an der Spranger-Schule und bin dann auf diese Möglichkeit der Weiterbildung aufmerksam geworden. Man kann mich als klassischer Profiteur des durchlässigen Schulsystems in Baden-Württemberg bezeichnen.

Was hat Ihnen am Besuch des BKFH besonders gefallen?

Ich fand den sehr schülernahen, fast schon kollegialen Umgang mit den Lehrkräften sehr bemerkenswert. Diese hatten jederzeit ein offenes Ohr und gingen sehr individuell auf die Wünsche und Belange der Schülerinnen und Schüler ein. So legten wir auch sehr schnell den Respekt vor dem anspruchsvollen Programm des Schuljahres ab. Man hat gemerkt, dass die Lehrkräfte eine sehr große Erfahrung mit Erwachsenenbildung haben.

Konnten Sie im Studium bislang von Ihrem Abschluss profitieren?

Klar. Insbesondere im betriebswirtschaftlichen Teil konnte ich doch einige Vorkenntnisse des BKFH anwenden und einbringen.

Wie geht es bei Ihnen weiter?

Im April beginnt jetzt nach Abschluss der ersten Praxisphase das zweite Semester, wahrscheinlich weiterhin im Homeoffice.

Würden Sie das BKFH weiterempfehlen?

Auf jeden Fall. Für mich war es der richtige Weg. Den Karriereperspektiven sind keine Grenzen gesetzt.

 

In der Tat haben viele mittelständische Unternehmen in unserer Region längst erkannt, welch interessante Bewerbungen um einen Platz an einer Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) aus dem Kreis der BKFH-Absolventinnen und Absolventen eingehen. Noch interessanter wird die Schulart BKFH dadurch, dass es nun auch möglich ist, mit der erworbenen Fachhochschulreife an einer staatlichen baden-württembergischen Universität und Pädagogischen Hochschule zu studieren, sofern der Bewerber erfolgreich an der sogenannten Deltaprüfung der Universität Mannheim teilgenommen hat. Schulleiter Armin Wüstner ist sich sicher: „Durch diese Aufwertung des Fachhochschulreifeabschlusses werden wir viele BKFH- und BKII-Abgänger künftig auch an der Universität sehen.“

Für das kommende Schuljahr 2021/22 sind an der Eduard-Spranger-Schule für diese Schulart noch wenige Plätze frei.

Anmeldeformular und weitere Informationen zur Schulart des einjährigen Berufskollegs (BKFH) an der Eduard-Spranger-Schule erhalten Sie auf der Homepage: www.ess-fds.de oder telefonisch bei Fachbereichsleiter Jochen Klein, Tel. 07441/9202236


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