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Dialog, Demokratie, Denkanstöße: Der Politik- und Gesellschaftskurs in Heidelberg

Am 26. und 27. Oktober verwandelte sich die malerische Stadt Heidelberg in ein lebendiges Klassenzimmer für die Schülerinnen und Schüler des dies- und letztjährigen Politik- und Gesellschaftskurses der Eduard-Spranger-Schule aus Freudenstadt. Der Politik- und Gesellschaftskurs, als noch junges Mitglied im Fächerkanon, beschäftigt sich mit zentralen und vertiefenden Fragen der politischen Bildung: Von der Rolle als politische Bürgerinnen und Bürger über die aktive Politikgestaltung bis hin zum Verständnis internationaler Konflikte und dem Verhalten als Weltbürger in Zeiten globaler Herausforderungen.
Für die begleitenden Lehrkräfte Eric Weissmann und Anne Kathrin Puschner stand die Mischung aus politischer Bildung und dem „Schnuppern“ des akademischen Flairs der Stadt Heidelberg im Vordergrund. Die Exkursion begann mit einer kleinen Stadttour, die die Jugendlichen durch die historischen Straßen und Gassen Heidelbergs führte. Dabei ging es natürlich auch die steilen Treppen hinauf zum Heidelberger Schloss, um die Aussicht auf die Altstadt von historischer Stätte aus zu genießen. Des Weiteren konnten die Schülerinnen und Schüler einen Blick in die Hörsäle der Neuen Universität und die geschichtsträchtige Universitätsbibliothek werfen. Ein gemeinsames Abendessen im Essighaus, das als beliebter Treffpunkt von Studenten und Heidelberger Persönlichkeiten seit über zwei Jahrhunderten gilt, rundete den kulturellen Teil ab.


Den Höhepunkt des Abends bildete der Besuch der Veranstaltung beim Deutsch-Amerikanischen Institut (DAI) Heidelberg. Hier lauschten die Schülerinnen und Schüler dem Koordinator für transatlantische Zusammenarbeit, Michael Georg Link, der über die Herausforderungen der transatlantischen Beziehungen und das komplexe Verhältnis zu China sprach. Seine Expertise wurde ergänzt durch die profunden Kenntnisse von Dr. Marina Rudyak, Sinologin und Expertin für Chinastudien und internationale Entwicklungen an der Universität Heidelberg, sowie Dr. Florian Böller, Juniorprofessor für Internationale Beziehungen und Außenpolitik an der TU Kaiserslautern, der den Abend moderierte. Auf hohem politikwissenschaftlichem Niveau wurden die politischen, wirtschaftlichen und sicherheitsrelevanten Aspekte der Partnerschaft zwischen Europa und den USA beleuchtet.Am folgenden Tag, nach einem stärkenden Frühstück in ihrer Unterkunft, widmeten sich die jungen Erwachsenen der deutschen Geschichte in einem Workshop, inklusive einer Führung in der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte. Dort setzten sie sich intensiv mit den Anfängen der deutschen Demokratie und den Reden Friedrich Eberts auseinander, wobei sie die Relevanz der damaligen Worte für das heutige Verständnis von Demokratie und persönlichem Engagement reflektierten.


„Diese Exkursion bot nicht nur die Möglichkeit, die Lerninhalte des Kurses praktisch zu erleben, sondern förderte auch das kritische Denken und den Austausch unter den Schülerinnen und Schülern“, so Eric Weissmann, der den Kurs auch dieses Jahr wieder unterrichtet. Die lebendigen Diskussionen und die direkte Konfrontation mit politisch-historischen Stätten ließen die Bedeutung der Geschichte und der aktuellen politischen Lage greifbar werden und werden den Teilnehmenden hoffentlich noch lange als lebendige Demokratieerfahrung in Erinnerung bleiben.


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