Die Eduard-Spranger-Schule in Freudenstadt verabschiedete den aktuellen Jahrgang der Berufsfachschule mit guten Ergebnissen. 24 Berufsfachschülerinnen und -schüler dürfen sich nun über das Erlangen der Fachschulreife, einem der mittleren Reife gleichwertigen Abschluss, freuen. Neben den Zeugnissen konnten zwei Schulpreise und drei Belobigungen vergeben werden. Der Preis des Landrats wurde Kimberly Roh mit einem Gesamtdurchschnitt von 1,4 verliehen.
Schulleiter Oberstudiendirektor Armin Wüstner begrüßte zu Beginn der Entlassfeier die zahlreich erschienenen Angehörigen und Eltern im Multifunktionsraum des Beruflichen Schulzentrums. Verabschiedungen seien freudige Ereignisse, insbesondere wenn es sich um den ersten richtig großen Erfolg handle. Wüstner sieht in der Berufsfachschule eine erfolgreiche Marke mit mehr als 60jähriger Tradition, die dennoch modern und zukunftsfähig sei. Die Absolventen hätten nun das erreicht, wonach sie zwei Jahre gestrebt haben. Aber nicht nur das Augenmerk auf die berufliche Zukunft sei wichtig, sondern auch die Wahrnehmung der schönen Dinge im Leben wie Freunde, Freizeit oder die Natur. Wüstner dankte den Eltern für ihre Zusammenarbeit und den Lehrern für die geleistete pädagogische Arbeit und wünschte den Berufsfachschülern viel Erfolg für ihren weiteren Lebensweg.
Fachabteilungsleiter Studiendirektor Jochen Mareth unterstrich in seinen Ausführungen den höheren Stellenwert, den die Fachschulreife im Vergleich zu anderen mittleren Bildungsabschlüssen besitze. So haben die Schüler in der zweijährigen Schulzeit nicht nur ein Jahr mehr Lebenserfahrung gesammelt, sondern sich außerdem ein berufswahlspezifisches Profil gegeben. Dies konnte hautnah während der Berufsorientierung und –findung, im Rahmen des Übungsfirmenunterrichts oder in den Praktika erlebt werden.
Das Zeugnis der Fachschulreife, so Mareth weiter, sei international anerkannt und stehe im Deutschen und Europäischen Qualifizierungsrahmen auf gleicher
Stufe mit einer erfolgreich abgeschlossenen zweijährigen Dualen Ausbildung. Mareth bezeichnete die aktuellen Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt als sehr gut, insbesondere, wenn man sich bewusst mache, welche große Karrieremöglichkeiten mit Durchhaltevermögen, Disziplin und eisernem Willen geboten würden.
Mareth appellierte an die Berufsfachschüler, Ihren eigenen Weg durchs Leben zu gehen und die Unterstützung der Mitmenschen anzunehmen. Er riet den Absolventen, sich realistische Ziele zu setzen, denn kurzfristige Abweichungen von einem Pfad und Neuorientierungen seien normal. Letztendlich ginge es darum, seine persönlichen Ziele zu erreichen und glücklich zu werden.
Klassenlehrer Uwe Jakobeit schloss in seine Glückwünsche zum bestandenen Abschluss sowohl die Berufsfachschüler als auch deren Eltern ein. Er bedankte sich bei ihnen für die gute Zusammenarbeit und die positive, aufgeschlossene Einstellung gegenüber dieser Schulart. Außerdem rief er die Absolventen auf, sich ihres Abschlusses bewusst zu sein und auch in Zukunft weitere Bewährungschancen auf einem höheren Niveau zu ergreifen.
Im Anschluss feierten die Absolventen in privater Runde ihren Abschluss.