Da schauten die Einheimischen nicht schlecht, als plötzlich eine Schülergruppe vor der Alhambra zu tanzen anfing. Die Jahrgangsstufe 2/4 der Eduard-Spranger-Schule mit ihren Begleitlehrern Anja Winz und Uwe Jakobeit hatte sich für ihre Studienfahrt eine besondere Erinnerung überlegt. An verschiedenen Orten wurde eine Choreografie getanzt und gefilmt. Ein Zusammenschnitt aller Szenen soll dann eine bewegtes Souvenir geben.
Eine erste Tanzgelegenheit ergab sich bei der Stadtführung, die als Schwerpunkt das alte maurische Stadtviertel Albayzin hatte und in einem der arabischen Teehäuser endete. Der zweite Tag stand ganz im Zeichen des Flamencotanzes. Neben einer Schnupperstunde in der Tanzschule Carmen de las Cuevas hatten die Schüler am Abend die Gelegenheit, diese Kunst live in einem der sogenannten Tablaos zu erleben. Über das Können und die Virtuosität der Künstler war man sich einig, allein der Gesang war für viele etwas befremdlich. Die Spuren des Flamencos verfolgend führte der nächste Tag in den Sacromonte, den früheren Außenbezirk der Stadt Granadas. Dort wohnen die Menschen in Höhlen. Das auf einem Berg liegenden Museum ermöglichte es den Schülern, besagte Behausungen auch von innen anzuschauen. Das Highlight der Studienfahrt war eindeutig die Alhambra. Die Rote Burg ist seit 1984 Weltkulturerbe und zeigt eindrucksvoll die maurische Baukunst. Einen gebührenden Ausklang fand die Studienfahrt mit einer kleinen Salsa-Party im Boom Boom Room, bei der die Schüler ein paar Tanzschritte gezeigt bekamen und sich zu spanischer Musik ausprobieren konnten. Gemeinsame Kochabende, spanische Tapas und sonnige 25 Grad rundeten eine schöne, interessante und bewegte Woche in Spanien ab. Alle waren sich einig- es war granadamäßig.
