Qualitätsentwicklung
Auch und gerade Schule – zumal im beruflichen Bereich – muss sich qualitätssichernden Maßnahmen stellen. Bildung und Erziehung – ihre Inhalte und ihre Umsetzung – sind nicht beliebig. Sie bedürfen der Planung, der Standardisierung und der Evaluation.
Die Eduard-Spranger-Schule betreibt schon seit vielen Jahren aktive Prozesse der Schulentwicklung. Solche Prozesse sind an einer Beruflichen Schule vielfältig und stellen damit eine große Herausforderung dar, haben doch die verschiedenen Schularten – Wirtschaftsschule, Berufskolleg, Wirtschaftsgymnasium, Kaufmännische Berufsschule – unterschiedliche Zielsetzungen und bedürfen daher auch unterschiedlicher Schwerpunktsetzung.
Allerdings ist uns eines übergreifend wichtig: Die Erkenntnis, dass Schulentwicklungs- und Qualitätsmanagementprozesse nur dann gewinnbringend und förderlich sind, wenn sie unseren Schülerinnen und Schülern zugute kommen, ihrer Persönlichkeitsentwicklung, ihrer fachlichen Qualifikation und damit nicht zuletzt ihrer Chance und ihrem Recht, an unserer Schule auf ein selbstbestimmtes und hoffentlich glückliches Leben vorbereitet zu werden.
Der Qualitätsentwicklungsprozess an der Eduard-Spranger-Schule wird, wie bei allen beruflichen Schulen in Baden-Württemberg, vom zuständigen Regierungspräsidium in Form einer Zielvereinbarung begleitet. In Bezug auf die Zielerreichung erfolgt jährlich ein Bilanzgespräch mit Vertretern des Regierungspräsidiums, die Zielerreichung insgesamt ist auf fünf Jahre angelegt – also aktuell bis ins Jahr 2025.
BORIS
Im Schuljahr 2007/2008 hat sich die Eduard-Spranger-Schule den strengen Kriterien zur Erlangung des Berufwahl-Siegels „BoriS“ zum ersten Mal gestellt. Unsere Maßnahmen in den verschiedenen Vollzeitschularten zur Berufsorientierung und Berufsfindung konnten die Jury überzeugen, der ESS wurde für drei Jahre das Qualitätssiegel verliehen.
In den Jahren 2012, 2017 und 2022 galt es, die Qualitätsstandards der Eduard-Spranger-Schule bei der Berufs- und Studienorientierung erneut einer unabhängigen Jury vorzustellen. Diese aus Vertretern aus Unternehmen, Schulen und Kammern bestehende Jury bewertete anhand eines einheitlichen Kriterienkatalogs, ob die Zusammenarbeit beim Übergang Schule-Beruf effektiv und transparent gestaltet ist. Ob Berufsinfo-Tage, Studienberatung oder Bildungspartnerschaft: die Jury war in beiden Rezertifizierungsjahren der Meinung, dass die ESS alle Anforderungen einer berufsorientierten Schule erfüllt!
Die ESS darf nun also weitere fünf Jahre, bis zum Jahre 2027, das BoriS-Berufswahl-Siegel tragen!